Zwei niederösterreichische Literaturzeitschriften haben in den vergangenen Wochen Prosa von Gerald Jatzek vorgestellt.
Das Podium widmet die Nummer 203/204 dem Neustart. Neben der naheliegenden Interpretation nach zwei Jahren Einschränkungen durch die Pandemie finden sich etwa Texte über eine erschwerte berufliche Neuorientierung (Thomas Northoff) und eine Interpretation der Welt, die zunehmend aus der Zeit fällt. Katja Renzlers Miniaturen regen die Gedanken zu unzähligen möglichen Fortsetzungen und Interpretationen an. Und Anna Ladurner erzählt die Geschichte einer Frühgeburt, die im Spannungsfeld von Mutter und Kind Prägungen folgt, die uns nur selten bewusst sind.
In der Ausgabe 87 des etcetera geht es um Türme, reale wie imaginierte. Zunächst lädt Klaus Ebner auf eine Tour d’Horizon durch die Geschichte der Türme ein, dann führt Karin Leroch durch mystisch-erotische Begegnungen, und schließlich interpretiert Dana Schällert den Mythos der im bronzenen Turm eingeschlossenen Danae in einem Gedicht. Interviews gibt es mit dem Heftkünstler Wilhelm Koller (von Eva Riebler) und dem Autor und Gründer der Leondinger Literaturakademie Gustav Ernst (von Gabriele Müller).
Gerald Jatzek ist in beiden Publikationen mit jeweils einer Geschichte aus der in Arbeit befindlichen Sammlung Die Welt, einer Sammlung von Träumen, Wachträumen und Fantasien, vertreten.